Für Anna Baumgartner, Paul Seyringer (beide SU IGLA long life) und Leo Köhldorfer (ULC Linz Oberbank) startete am 23.7.  das Europäische Jugendfestival (EYOF) im vollbesetzten Eto Park Stadion im ungarischen Györ mit einer grandiosen Show. Sie sind Teil der 12 Leichtathleten der insgesamt 51 Athleten umfassenden Delegation des ÖOC.

An den am Montag, 24. Juli beginnenden Bewerben der Leichtathletik nehmen 562 Athleten (etwas mehr Mädchen als Burschen) teil.

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Leo Köhldorfer holt sensationell Bronze

Im Finale den Turbo zu zünden war das Vorhaben von Leo Köhldorfer (ULC Linz Obberbank) nachdem er mit seiner Vorstellung im Semifinale nicht ganz zufrieden war. Mit einem fulminantem Beginn über die ersten drei Hürden, zeigte er seinen unbändigen Willen, vorne mit dabei zu sein. An der fünften Hürde auf Rang 3 liegend, bog er Schulter an Schulter mit dem zeitschnellsten Franzosen auf die Zielgerade. Als dieser nach der 8. Hürde zu Sturz kam und Leo zwischenzeitlich sogar die Führung übernahm, hörte man die Anfeuerungsrufe der Teamkollegen durchs ganze Stadion. Am Ende reichten die Kräfte nicht zur ganz großen Sensation. Bronze in 53,92 Sekunden, OÖLV U-18 Rekord, war mehr als man erwarten durfte. „Es ist ein überwältigendes Gefühl, ich habe nicht mit einer Medaille gerechnet. Ich habe davon geträumt und auch wenn ich wusste, dass es eher unwahrscheinlich ist, habe ich mir gedacht, es könnte gehen. Das meine Eltern und mein Trainer heute hier waren und die guten Ergebnisse des gesamten Teams, haben mir die nötige Sicherheit gegeben. Ich wünsche mir für das Team, dass es so weitergeht. Trainer Christian Irrgeher war aus dem Häuschen: „Heute war Leo viel lockerer, kein Vergleich zum Semifinale. Ich habe ihm gesagt, er solle das Finale wie einen 300 Meter Hürdenlauf anlaufen, unglaublich“.

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OLYMPICS - EYOF 2017-Köhldorfer     Köhldorfer

Foto (C) GEPA Pictures/ÖOC

Bronzemedaille und Ö-Rekord für Anna Baungartner

Als Medaillenhoffnung gehandelt lief Anna Baumgartner (SU IGLA long life) über 1.500 Meter mit neuem Österreichischen U-18 Rekord (4:23.28 Minuten) zu Bronze. Die Vorentscheidung fiel auf der Gegengerade, als sich die Irin Sarah Healy leicht absetzten konnte. Anna fightete unter lautstarken Anfeuerungsrufen  ihrer Teamkollegen mit der Polin Klaudia Kazimierska bis ins Ziel um Silber. Acht persönliche Bestleistungen spiegeln das hohe Niveau dieses spannenden Rennens wieder. ,,Ich freue mich sehr über meine Medaille. Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber mit so einer Zeit habe ich nicht gerechnet. Im Semifinale war ich vor dem Rennen ziemlich aufgeregt, heute war die Nervosität wie weggeblasen“, strahlt sie kurz nach ihrem Zieleinlauf und denkt schon weiter ,,nächstes Jahr findet hier die U-18 EM statt. Ich konnte wichtige internationale Erfahrungen sammeln und kenne jetzt das Stadion. Nächstes Jahr will ich hier wieder voll angreifen“! Zufrieden auch Trainer Wolfgang Adler: ,,Wenn man in so einem wichtigen Rennen Rekord läuft, hat man alles richtig gemacht, Gratulation an Anna“!

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Foto (C) GEPA Pictures/ÖOC

 

4. Platz für Paul Seyringer

Rasant begann das Finale der Burschen über 800 Meter. Mit einem Blitzstart und einer 52er Runde versuchte der Russe Aleksandr Zorin die Konkurrenz zu überrumpeln. Paul Seyringer (SU IGLA long life) führte das Feld wieder heran und schloss 250 Meter vor dem Ziel die Lücke. Als auf den letzten 200 Metern die Post so richtig abging konnte Pauli nicht mehr zusetzen. In 1:53,96 Minuten sicherte er den 4. Platz ab. „Eigentlich habe ich mir eine Medaille zum Ziel gesetzt, deswegen kann ich mit einem 4. Platz nicht zufrieden sein. Die erste Runde habe ich mich richtig gut gefühlt, als der Holländer vorbeiging dachte ich, da laufe ich jetzt mit und dann war der Ofen plötzlich aus“, zeigte er sichtlich enttäuscht. „Klar hätten wir uns mehr erhofft, aber Pauli hat alles gegeben. Man kann ihm keinen Vorwurf machen. Wir werden analysieren und die weitere Entwicklung planen. Ein vierter Platz ist schwer in Ordnung bei dieser richtig starken Konkurrenz“, sieht Trainer Wolfgang Adler das Ergebnis nüchterner.

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Foto (C) GEPA Pictures/ÖOC

Ergebnisse findet man hier

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