Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf-Union) startete zum 2. mal bei Olympischen Spielen. Schon vor drei Jahren in Tokio schaffte sie überraschend den Semifinaleinzug.
Auch diesmal erreichte sie am Montag 5.8. VM sensationell den Einzug ins Semifinale. Die Durchgangszeiten beim Vorlauf: 100m: 12,34s, 200m: 24,13s, 300m: 36,84s. Mit ihrer Endzeit von 50,67 und der 16.-schnellsten Zeit aller Läuferinnen schaffte sie wiederum den direkten Aufstieg ins Semifinale, sie steigerte auch ihre bisherige persönliche Bestleistung um starke 20/100s und blieb nur mehr 5/100s über dem bereits 47 Jahre alten ÖLV-Freiluft-Rekord von Karoline Käfer, der seit 1977 bei 50,62s steht. Ganz nebenbei wurde damit auch das WM-Limit für Tokio 2025 abgehakt, das mit 50,75s festgelegt wurde. 50,67 sind natürlich auch OÖ. Landesrekord. Gratulation!
Der Halbfinallauf am Mittwoch war nicht ganz von der Leichtigkeit und Genialität des Vorlaufes geprägt. Ihre Zwischenzeiten: 100m 12,47s, 200m 24,25s, 300m 37,09. Insgesamt als etwas langsamer als im Vorlauf.
Auf der Zielgeraden konnte sie noch einen Platz gutmachen und beendete dieses Semifinale in 51,17s. Generell lagen die Zeiten vieler Läuferinnen beim abendlichen Semifinale etwas hinter jenen der Vorläufe, was doch etwas überraschend kam. Den Laufsieg holte sich Weltmeisterin Marileidy Paulino (DOM) in 49,21s. Vor drei Jahren in Tokio hatte die vielfache Staatsmeisterin mit dem Semifinaleinzug und Rang 20 einen ihrer größten Erfolge gefeiert, diesmal wurde es in der Endabrechnung Platz 19. Auf den Einzug ins Finale fehlte ihr genau eine Sekunde, der österr. Uralt-Rekord hat also weiter Bestand.
Susanne Gogl-Walli: „Es war nicht ganz der Traumlauf den ich mir gewünscht hätte, es ist aber noch immer eine der schnellsten Zeiten die ich je gelaufen bin. Es ist einfach traumhaft hier zu laufen, man kann sich nichts Besseres wünschen. Der perfekte Lauf ist mir noch nicht gelungen, solange ich sicher bin es geht noch mehr, werde ich weitermachen.“