Das diesjährige Rieder Leichtathletik Meeting verspricht durchaus einige spannende Finalentscheidungen, wie etwa bei den neu eingeführten Disziplinen 200m und 800m. Doch alles nach dem Zeitplan:
Nach den Vorläufen der 100m Damen und Herren werden die Kinderläufe erstmals an diesem Tag richtig Stimmung ins Stadion bringen, ehe anschließend mit dem Stabhochsprung die erste Finalentscheidung beginnt. Bei den Herren gilt hier der Kroate Dario Prekl mit einer persönlichen Bestleistung von 5,31m als Favorit, jedoch könnten seine jüngeren Kontrahenten Luca Del-Negro (Salzburg) und Brin Ciglenecki (Slowenien) durchaus auch ganz vorne mitmischen. Bei den Damen werden sich den Sieg die beiden jungen Salzburgerinnen Sophie Paschinger und Shanna Tureczek ausmachen.
Bei den 100m Damen gilt die lettische 200m-U23-Europameisterin von 2019 und 100m Landesrekordinhaberin Sindija Buksa als große Favoritin auf den Tagessieg. Mit ihrer persönlichen Bestleistung und gleichzeitig Saisonbestleistung von 11,29s liegt sie deutlich vor der Konkurrenz aus Tschechien, Deutschland und Österreich. Einen Dreikampf um den Tagessieg, geht man zumindest nach den Zahlen, versprechen die 100m der Herren. Der zweimalige deutsche 4x100m U-23-Europameister Philipp Trutenat gilt mit seiner persönlichen Bestleistung von 10,27s zwar als schnellster, seine Saisonbestleistung von 10,59s konnte aber von dem aus Uganda anreisenden Benson Okot knapp unterboten werden (10,56s). Der Lette Oskars Grava liegt nur knapp eine Zehntel dahinter. Die LAG Genböck Haus Ried vertreten wird, der in dieser Disziplin hinter Oskars Grava als Vierter gereiht wird, Klaus Grünbart. Es wäre auch ihm zu wünschen, wenn er vorne mitmischen könnte. Erfreulich sind auch die Teilnahmen von Andreas Unger von DSG Wien und Nico Garea von der KSV Alutechnik.
Ein tschechischer Dreikampf mit einer österreichischen Starterin wird es bei den 100m Hürden. Nicoleta Turnerova gilt aber mit ihrer Saisonbestleitung von 13,73s als Favoritin auf den Tagessieg.
Der extra für die LAG Genböck Haus Ried Läuferin Elena Trinks eingeführte 800m könnte einiges an Spannung versprechen: Als vermeintliche Favoritin mit einer persönlichen Bestleistung von 2:02,24 gilt die Tschechin Kimberley Ficenec, geht man aber nach den Saisonbestleistungen, so ist ihre Landfrau Hana Kielarová knapp vorne (2:09,78). Neben Elena Trinks, starten auch ihre Trainingskolleginnen der Sportunion IGLA long life Ida und Agnes Danner. Bei optimalen Bedingungen kann sich Elena Trinks durchaus eine gute Zeit ausrechnen.
Beim Herrenweitsprung rechnet sich wohl der Kroate Anton Milanovic die größten Siegeschancen aus. An einem guten Tag kann aber der Tiroler Matthias Kohl (PB: 6, 72) in die Weiten des vermeintlichen Favoriten springen. Bei den Damen könnte es knapper werden, Annika Rhomberg vom Raiffeisen TS Gisingen und Jana Schnabel von der ULC Linz Oberbank haben in etwa dieselben Weiten. (PB: 6,16m bzw. 6,00m).
Wie auch bei den 100m gilt die lettische U23-Europameisterin Sindija Buksa mit ihrer in dieser Saison aufgestellten persönlichen Bestzeit von 23,02s als große Favoritin. Dahinter geht es aber knapp her: Die beiden Tschechinnen Johana Kaiserová und Nikola Musilovà liefen heuer bereits 24,88s bzw. 24,98s. Die Serbin Katarina Ilic hat eine Saisonbestleitung von 24,75s zu Buche stehen.
Abschließend könnte es noch einmal richtig spannend werden: Der aus Uganda kommende Sprinter Benson Okot lief heuer bereits seine persönliche Bestleitung 21,06s, der etwas jüngere Lette Oskars Grava lief ebenfalls heuer bereits seine persönliche Bestzeit von 21,18s. Hinzu kommen noch der schnelle Philipp Trutenat (SB: 21,91s), Nico Garea (PB: 21,48s) oder Klaus Grünbart (PB: 21,68s).
Somit können sich die Zuseher:innen auf so einige spannende Wettkämpfe bei wohl optimalen Wetterbedingungen freuen.