Etwa 3.400 Masters in Florida bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Gainesville/USA gastieren. Aus Österreich werden 17 Masters davon 4 OÖ Mastersathleten anreisen. Die meisten von ihnen wollen nicht nur im Ranking der Top Ten mitspielen, sondern auch auf dem Podest stehen. Nur wer zu den Schutzpatronen der Ahnungslosen und Skeptikern gehört, glaubt das nicht.
Große Chancen auf eine glänzende Medaille werden Christopher Schiefermayer (M55) eingeräumt. Er ist nicht nur ein starker Zehn-, sondern auch ein großartiger Fünfkämpfer. Christopher ist österreichischer Master des Jahres 2023 und führte auch 2024 die Mastersliste der weltbesten Zehnkämpfer an. Mit Kevin Bosma (USA) ist auch ein „junger Wilder“ in der M55-Gruppe. Die Favoriten kann man demnach auf zwei Finger abzählen.
Andreas Berger (M60) sollte über die 60 m locker ins Semifinale kommen. 8,00 Sekunden würde er gerne unterbieten, was dann auch fürs Finale reichen könnte. Nicht ganz so hoffnungsfroh sind die Chancen beim 200-m-Lauf.
Helmuth Matzner (M70) peilt in Florida einen neuen nationalen Hallenrekord im Weitsprung an. Es fehlt ihm 1 Zentimeter auf den Mastersrekord von Dietmar Steiner. Die Chance ist näher als in Rufweite, hat Helmuth doch erst vor wenigen Tagen den M70-Dreisprungrekord bei den französischen Hallenmeisterschaften auf 9,06 m verbessert. Zugegeben – die Trauben hängen hoch, aber Obst isst Helmuth ohnedies gerne.
Armin Beham (M35) wird die Woche in Gainesville hauptsächlich im und in der Nähe des Stadions verbringen. Langweilig wird ihm nicht. Er startet in vier Wurfbereichen. Vor allem mit der Kugel führt er die Meldeliste an, wodurch er beim Goldschürfen mitschaufeln wird.
Bericht Thomas Winkler